Griechenland » 7te PSVB Flotte 2016 Griechenland

Die Sektion Segeln des PSVB veranstaltet von 01.10.2016 bis 08.10.2016 die 7te PSVB Flotte.

Gesegelt wird zum zweiten Mal im Ionischen Meer ab Griechenland. Es werden 32 Segler auf 5 Segelyachten teilnehmen. Gesegelt wird ein Rundtörn ab der Marina Gouvia in Korfu.

Die Schiffe und ihre Skipper:

Segelyacht "Lucia", GibSea 364, Skipper; Kevin KAUFMANN
Segelyacht "Rapsodia", Jeannau 45.2, Skipper: Franz MICHALKO
Segelyacht "Sissi", Bavaria 51, Skipper: Robert BAUER
Segelkatamaran Privilege 45, "Laura", Skipper: Hannes KAUFMANN
Segelkatamaran Privilege 495, "True Love": Skipper Hans Peter RECHTBERGER

Folgende Route werden wir in Angriff nehmen:

Samstag 01.10.2016:

Anreise von Eisenstadt mit Bustransfer Wien Schwechat nach Korfu

Übernahme der Segelyachten, Kojen beziehen, bunkern und gemeinsames Abendessen bei unserem Freund Harry:

http://www.harrystavernacorfu.com/

Die Segelyachten wurden bei unseren Freuden Klaus MAYER und Peter FRIESENBICHLER gechartert:

http://sailyoursoul.com/
http://www.happy2sailing.at/de/

Sonntag, 02.10.2016:

Marina Gouvia (Korfu) - Lakka (Paxos): 30 nm

Der erste Segeltag wird uns zur Insel PAXOS in den Hafen LAKKA führen. Dort werden wir nach der gemeinsamen Flaggenparade nächtigen.

Der Hafen Lakka liegt in einer Bucht am Nordende der Insel Paxos, die bei Winden aus allen Richtungen guten Schutz bietet. Nur bei Nordwind kann eine leichte Dünung in die Bucht stehen.

Man ankert im Westen der Bucht auf 3-5m Wassertiefe. Ankergrund ist gut haltender feiner Sand. Der kurze Kai (WT 3m) ist freizuhalten für die Fähre und bietet sonst wenig Platz für Segler. Ankergrund ist hier Schlick.

Navigation: Die Einfahrt in die Bucht ist befeuert und von felsiger Steilküste umgeben. Die Einfahrt ist frei von Untiefen. Die Ansteuerung ist bei Tageslicht und nachts problemlos.

Die Küste im Bereich von Lakka besteht aus Felsen, Dahinter erheben sich teilweise hohe bewaldete Berge. Fallböen sind also möglich.Gute Restaurants am Hafen, bescheidene Einkaufsmöglichkeiten, Strom/Wasser
zum Teil am Steg, Arzt, Bank, Post, Bars …. usw

Montag, 03.10.2016:

Lakka (Paxos) - Fiskardo (Kefalonia): 54 nm

Der Montag unser zweiter Segeltag wird uns, so Neptun und Poseidon wollen, vom malerischen LAKKA ins noch malerische Fiskardo auf der Insel Kefalonia bringen. Ein langer Schlag.... Deswegen werden wir sehr für morgens die Segel setzen und in Richtung Süden segeln. Wir haben an der Westküste der Insel Lefkas 2 wunderbare Badeaufenthalte vor uns: Katisma Beach und Porto Katziki, dem schönsten Strand im Mittelmeer.

Fiskardo (Phiskardo) ist ein malerischer kleiner Hafenort im Norden der ionischen Insel Kefalonia mit Häusern aus dem19ten Jhdt.

Die Stadt ist, wie der ganze Norden der Insel, vom große Erdbeben 1953 weitestgehend verschont geblieben. Aufgrund der historischen Bausubstanz und des kleinen Hafens entwickelte sie sich früh zur touristischen Attraktion.

In unmittelbarer Nähe des Hafens, eigentlich direkt am Hafen befinden sich mehrere Bars, Restaurants und Geschäfte.

Fiskardo hat knapp 600 Einwohner. Die Preise in den Lokalen sind sehr moderat, waren aber auch schon teuer. Grund war die Abwanderung vieler Bootstouristen in andere Häfen auf der Insel Kefalonia. Kefalonia selbst ist, obwohl nicht die Hauptinsel des Ionischen Meeres, die größte Insel im Ionischen Meer und mit ihrer höchsten Erhebung an die 1600 Meter hoch.

Dienstag, 04.10.2016:

Fiskardo (Kefalonia) - Vathi (Ithaka): 24,5 nm

Am Dienstag werden wird von Fiskardo aus startend gegen den Uhrzeigersinn rund um die geschichtsträchtige Insel Ithaka segeln. Wir werden in einigen Buchten Badestops machen, wie zb in der Bucht "Polis Bay" in der der sagenumwobene Fürst Odysseus seine Kriegsflotte vor Anker liegen hatte.

Ithaka, die Heimat des Odysseys hat an die 3200 Einwohner. Die Höchste Erhebung ist 809 m hoch. Hauptort und wichtigster Hafen ist die Stadt Vathi.

Die Insel ist sehr grün und hat viele Buchten. Große Teile der Insel wurden 1953 bei einem Erdbeben zerstört Hier gibt es alles an Versorgungsmöglichkeiten: Tankstelle, Wasser am Steg (per Lastwagen), Supermarkt, Post, einen Stützpunkt der griechischen Küstenwache, Tavernen, Bars, Geschenkeläden,....

Viele Festmachmöglichkeiten, immer mit Anker

Mittwoch, 05.10.2016:

Vathi (Ithaka) - Bucht Ambelike (Meganisi): 23,5 nm

Der Mittwoch wird uns von Vathi aus über die äußerst interessante Insel Atokos mit Aufenthalten in den traumhaften Buchten "´Cliff Bay" und One House Bay" in die Bucht Ambelike auf der Insel Meganisi bringen. In der Ambeiike haben wir die Möglichkeit selber auf den Yachten zu kochen, am Strand zu grillen oder eines der beiden vorzüglichen Restaurants zu besuchen.

Meganis bedeutet „große Insel“.

Meganisi liegt am Tor zur „Inner Sea“, das Seegebiet zwischen den vorgelagerten großen Inseln wie Lefkas und Kefalonia und demEpirus, dem griechischen Festland.

Meganisi hat knapp über 1000 Einwohner und liegt in dem Bereich der von den Reichen bevorzugt wird. Nordöstlich von Meganisi liegt die Insel SKORPIOS. Sie ist die ehemalige Privatinsel der Familie Onassis, jetzt im Besitz eines russischen Milliardärs.
Die Durchfahrt zwischen der Insel Skoprios und der vorgelagerten kleinen Insel Skorphidi war heuer im Sommer nicht mehr möglich.

Donnerstag, 06.10.2016:

Ambelike (Meganisi) - Gaios (Paxos): 45 nm

Am Donnerstag geht es wieder weiter in Richtung Norden. Wir werden wieder früh morgens starten und durch den Kanal von Lefkas, welcher das Festland von der Insel Lefkas trennt, nach Gaios zum Hauptort der Insel Paxos segeln.

In Gaios leben 1500 Einwohner, somit die Hälfte der Gesamteinwohner von Paxos

Die Haupteinnahmequelle der Bewohner der Insel lag früher in der Kultivierung zwar sehr kleiner, aber besonders aromatischer Oliven und in der Gewinnung eines hochwertigen Olivenöls. Heute spielt der Tourismus die herausragende Rolle im Erwerbsleben der Bevölkerung. Auf Andipaxos dagegen werden kaum Oliven kultiviert, dagegen sind zwei Drittel der Insel mit Reben bedeckt, die neben durchschnittlichen Tischweinen in zunehmendem Maße auch Qualitätsweine liefern.

In GAIOS gibt es jede Menge Tavernen, Bars, Souvenirgeschäfte und Supermärkte. Gaios ist wie Lakka für sein Kunsthandwerk bekannt. Es gibt also nicht nur Ramsch in den Läden.

Freitag, 07.10.-2016:

Gaios (Paxos) - Marina Gouvia (Korfu): 33 nm

Der Freitag bring uns wieder zurück zu unserem Ausgangshafen, der Marina Gouvia auf der Insel Korfu. Der kleine Fischerhafen Petriti und der Ankergrund davor wird uns eine kleine Pause am Weg in Richtung Norden gewähren.

Die Übergabe der Schiffe wird vorbereitet werden, der Abend kann auf den Schiffen oder in Harrys Taverne verbracht werden.

Samsatag, 08.10.2016:

Restliche Bürokratie, Übergabe Yachten, packen, ausräumen ...... und ein gemeinsames Mittagessen in Harrys Taverne, bevor uns der Bus abholt und zum Flughafen Kapodastrias in Korfu bringt.

Die 7te Flotte geht zu Ende

Revierinfos Ionisches Meer:

Das Ionische Meer ist ein Teil des Mittelmeeres. Es ist benannt nach der altgriechischen Sagengestalt IO, einer Geliebten des Gottes ZEUS.

Im Ionischen Becken befindet sich das CALYPSOTIEF, das mit 5.267 Metern die tiefste Stelle des Mittelmeers ist. Das Ionische Meer ist im Norden durch die Straße von Otranto mit dem Adriatischen Meer verbunden, die Straße von Messina verbindet es im Westen mit dem Thyrrhenischen Meer. Am Ende des Golfs von Korinth verbindet seit 1893 der Kanal von Korinth das Ionische Meer mit der Ägäis. Im Süden öffnet es sich zum offenen Mittelmeer (Libysches Meer).

Korfu hat seiner Lage entsprechend ein typisch mediterranes Klima, also regenreiche, milde Winter und trockene, heiße Sommer.

Die Durchschnittstemperaturen liegen jedoch im Winter etwas höher (Januar 9,8° C) und im Sommer etwas niedriger (August 26,8° C) als es der geographischen Breite nach zu vermuten wäre, was aber durch die Insellage leicht zu erklären ist.
Wirklich kalt wird es im Winter nur bei Ostwind von den Bergen des Epirus herab.

Die Sommerschwüle gilt nur für die Ostküste, da sie dem offenen Meer abgewandt liegt und die kühlenden Seewinde durch die Küstengebirge im Westen abgefangen werden. So kann die schwüle Luft über dem korfiotischen Binnenmeer nur schwer abziehen und es kommt an windstillen Sommertagen an der Ostküste und besonders in der Stadt Korfu zu unangenehm hohen Luftfeuchtigkeitswerten .

Zur Zeit unseres Flottentörns kann mit folgen den Temperaturengerechnet werden:

Tages Hoch: 25 Grad

Tages Tief: 15 Grad

Wasser: 22 Grad

Windverhältnisse:

Im Sommer herrschen im ionischen Meer überwiegend thermische Winde vor. Üblicherweise frischt der Wind am frühen Vormittag (gegen 09:00 Uhr) innerhalb weniger Minuten kräftig auf, erreicht seinen Höhepunkt gegen 15:00 Uhr, um dann im weiteren Tagesverlauf wieder abzuflauen und in der Nacht womöglich gänzlich einzuschlafen. In Perioden von starkem Maestro (Etesien) kann es aber sein, dass der Wind auch in der Nacht nur schwächer wird, aber nicht einschläft. (unter Ethesien versteht mach jährlich wiederkehrende Winde, welche in diesem Fall durch das stationäre Hoch über den Azoren und dem stationären Tief im Kleinasiatischen Raum - Beginn es Monsuns - entsteht)

Dieser regelmäßige Ablauf kann durch gelegentlich durchziehende Fronten oder Gewitter gestört werden.

Die Sturmhäufigkeit liegt ganzjährig unter 1%.


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